Sie wissen, dass Sie spitz positioniert sind wenn viele Menschen Sie fragen: Und von diesem Job kann man leben?

Tanja hat es so wunderbar beschrieben – die Wege zur eigenen Positionierung verlaufen nicht gradlinig. So auch meiner…
Ich war schon einige Jahre mit der Marketing-Beratung von Handwerkern selbständig, als ich feststellte, dass ich so nicht weiterarbeiten wollte und konnte. Ich erkannte, dass ich für die gewünschte, langfristige und enge Zusammenarbeit eine Zielgruppe benötigte, die sich – vorsichtig formuliert – weniger beratungsresistent zeigen würde.

Mit den Jahren war ich zwar zum Experten für diese Zielgruppe geworden, aber nicht (mehr) glücklich. Neben dieser Spezialisierung hatte ich auch ein paar Kunden rechts und links des Handwerks. Dies ist der schöne Nebeneffekt des Expertentums (hier verweise ich gerne auf unseren aktuellen Artikel im Junfermann-Blog: http://blogweise.junfermann.de/2015/04/13/stadt-land-coaching/).
Aus diesem Kundenumfeld kam mit Tanja dann 2008 der ersten Coach zu mir. Bei der Terminverinbarung via Telefon und den ersten vertiefenden Fragen kamen alle Vorurteile in mir hoch, die man als Laie so haben kann: Wer gibt dafür Geld aus? Wie soll das mit dem Winken gehen? Wer braucht überhaupt einen Coach? Lauter Fragen auf die Tanja eine gute Antwort hatte.
Gott sei Dank war ich offen genug Tanja einfach auszufragen, Coaching auszuprobieren und mich gleich beim ersten persönlichen Treffen vom spannenden Thema anstecken zu lassen.

Tanja und ich hatten, sicher auch aufgrund ihres nun sehr sichtbaren Marketings, ganz schnell die ersten Anfragen nach dem Motto: „Ich bin doch auch Coach. Könnt Ihr das auch für mich tun?“
Wir sind ein schönes Beispiel dafür, dass man eine Leistung gut verkaufen kann – ohne eine Hompage, eine Visitenkarte oder irgendein anderes Werbmittel zu haben.

Als ich dann anfing im Freundeskreis und in der Familie zu erklären, was ich da jetzt Neues machte, waren die Reaktionen nicht eben ermutigend: „Das ist ja verrückt“, „die Zielgruppe ist viel zu klein“ und „die haben doch alle kein Geld“. Hier sind sie wieder, die klassischen Sorgen und Befürchtungen rund um das Thema Positionierung! Aber hundertaussende Handwerkerbetriebe hatten mich kuriert, nur die schiere Anzahl (oder gar der Umsatz) der potenziellen Zielgruppe macht sie noch längst nicht attraktiv für mich.

Bei der Zielgruppe Coaches sah das Bild ganz anders aus. Der Markt sieht von außen zwar sehr überaschaubar aus, aber alle sind bildungshungrig und wollen Veränderungen bewirken. Das gab mir die Leitlinie vor: Ich wollte (und will!) Coaches helfen von ihrem Beruf gut zu leben und so ausgewogen und glücklich jeden Tag ein Stück Welt zu verbessern :-).
Ich weiß ganz genau wofür ich stehe und will das mit Freude jeden Tag tun. Dementsprechend einfach fand ich es von Anfang an, meine Dienstleistung zu verkaufen. Als ich dann Ende 2013 das Thema Positionierung für Coaches noch etwas mehr in den Fokus stellte und meinen Positioniungsprozeß „Coach, wofür stehst Du?“ startklar hatte, war ich selber auch noch mal spitzer aufgestellt. Positionierungsarbeit ist DIE Grundlage für erfolgreiches Marketing als Coach, ja überhaupt für die Existenz als Coach. Da diese Positionierung und deren Sichtbarkeit am Markt aber nicht von heute auf morgen passiert, habe ich einen Prozeß aufgesetzt, der etwa sechs Monate dauert. Er ist, da rede ich gar nicht drumrum, für den mit mir arbeitenden Coach sehr zeit- und geldintensiv. Selbst Tanja hatte Bedenken, ob sich der Prozeß so verkaufen würde. Aber ich war von Anfang an überzeugt davon – und siehe da: Es geht und macht unheimlich viel Freude!

 

Nur keine Angst vor dem nächsten Schritt!

Nur keine Angst vor dem nächsten Schritt!

Im Moment bin ich sehr glücklich mit den zwei perfekt zueinander passenden Teilen: Der Positionierungsarbeit und dem Marketing für Coaches. Ich denke: Viel spitzer kann ich mich nicht aufstellen! Aber eigentlich ist mir schon klar: Es wird weitergehen. Den neuen Gipfel sehe ich vielleicht im Moment von hier aus noch gar nicht, aber: Wanderung und Aufstieg werden Spaß machen und die Sicht wird noch großartiger sein.

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