Der Kunde, das empfindliche Wesen? Ja. Denn das „Kunde werden“ ist so ein wenig wie das Warten vor einer Haustür. Jeder will sofort erkannt und freudig begrüßt werden.
Auch Ihre Kunden wollen bei Ihnen sprichwörtlich offene Türen vorfinden und brauchen das Gefühl, erkannt und auch verstanden zu werden. Praktisch heißt das: Die Homepage als Startseite Ihres Internet-Auftrittes muss dem Kunden freundlich die Tür öffnen und sagen: „Komm gerne herein, das hier ist speziell für Dich.“
Soweit so gut: Draus folgt, dass es teilweise immensen Aufwand verlangt (Marktforschung, Recherche, viele Gespräche…) um Kunden so weit zu erkennen, dass Kunden die Tür offenen und einladend vorfinden.
Vorgestern schaute ich mit eine Homepage an und war vom ersten Anblick mit klarem Coaching-Profil (in Richtung Sportler) sehr angetan. Dann schlug die Tür mit einem entsetzlichen Gepolter zu.
Was war passiert? Um die Arbeit am inneren Schweinehund darzustellen, wurde folgende Szene geschildert: „Es klingelte. Meine Freundin stand im Jogginganzug vor der Haustür und wollte mit mir laufen gehen.“
Selbst gelegentliche schön-Wetter-Jogger ziehen heute keinen Jogginganzug mehr an!
Das Wort existiert quasi gar nicht mehr! Sportklamotten, Laufsachen – das wäre alles ohne Widerspruch durchgegangen. Noch besser: „Es klingelte. Meine Freundin stand in langen Tights und Regenjacke vor mir….“ Denn das suggeriert Schweißwetter und ist für viele Schweinehunde gefundenes Fressen.
Jogginganzug! Die Dame ist bestimmt seit Jahren nicht mehr vom Sofa runtergekommen! Und sie will mir was vom Überwinden des Schweinehundes erzählen? Nein danke.
Machen Sie es besser. Halten Sie die Haustür für Ihre Klienten auf – und achten Sie darauf, dass Sie dabei auch die richtigen Klamotten anhaben :-).